Abendklang, wie bist du mir vertraut in traubendunkler Nachtumarmung
Senkst lachelnd deine truben Hande in den summenden Stock des Wespenvolkes.
Die Uhr schlagt acht und achtmal bin ich hingeschlagen vor dir und durch dich,
Abendklang.
Ruhelos und voller Hass betracht' ich mir summend die blutende Sonne.
Wo werde ich sein, wenn der Morgen mir mit belegter Zunge graut?
Was werde ich tun, wenn die Uhr sorgsam und unertraglich langsam ruckwarts tickt?
Wie soll ich schlafen unter jenem grinsenden Wolkenschwer?
Wo bringt die Nacht mir ein schwankendes Dach?
Bin ich allein auf den unergrundlich hallenden Stra?en des Mondlichts?
Kann ich mich fassen und wie ist mein Kurs?
Was schreit die kleine Amsel im schwarzklammen Park?
Und wo magst du sein, wenn ich wie ein Kind leise weine um dich?
Abendklang, wie angstigst du meine Ohren mit bitter raschelnder Blatterstille?
Und sieh' nur, die Baume im blauen Dunst jenes Weges dort.
Auch Glocken und Stimmen von Ferne, wie fruher, tonen sie golden gleich.
Und doch singen sie Zukunft, nur ohne meinen Namen.
1 | Katharsis |
2 | Laya |
3 | Seelenwinter |
4 | Dies Ist Offensichtlich |
5 | Kellerkind |
6 | Der Wind auf den Feldern |
7 | In Des Hades Tiefen |
8 | Schlafe Wohl |
9 | Komm', Oh Tod |