Dieter Suverkrup - Ballade Von Der Kirchturmuhr текст песни

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Ich wohne unter einer Kirchturmuhr –
Ich wurde schon als Kind daselbst geboren
Und seit ich denke, schlagt die Uhr mir stur
Jedwede Viertelstunde um die Ohren!

Im Stadtteil, der nach toten Seelen riecht
Da steht mein Bett, ich hor' die Glocke schlagen
Wie grauer Nebel in die Hauser kriecht
Zieht in mein Herz ein feuchtes Unbehagen

Ich kenne mich nicht aus in Dynamiten
Ich kenne nicht die Aufgangstur zur Uhr –
Da musste ich den Kuster wieder bitten
Der schon einmal so herb mit mir verfuhr!

Am dritten Sonntage nach Trinitatis
Vor vierzehn Jahr'n, ich wei? es noch wie heut'
Da nahm ich mir die Freiheit Attentatis –
Ich hab es in der Folge oft bereut!

Zwei Kilo Dynamit, (fur zwolf-Mark-achtzig)
Zehn Meter Zundschnur, (die nicht billig war!)
Der Scherzartikeleinzelhandler macht sich
Noch heute 'n guten Lenz – ich zahlte bar!

Zehn Jahre Zuchthaus, die ich schier verschmollte
(Das Auge trub, die mude Seele Blei)
Nur weil der Kuster mir nicht glauben wollte
Dass ich der Mann vom Stra?enbauamt sei!

Zu Weihnachten, nach voll verbu?ter Strafe
Entlie? man mich – ich wurde wieder frei
Ich fand ein Herz, bei dem ich nachtens schlafe
Und ich verdiente leidlich nebenbei

Dann kam das Kind, wir wurden Eheleute –
Das musste sein, denn Wohnungen sind rar!
Wir hatten Gluck, und ich kann sagen: Heute
Ist alles wieder, wie es fruher war!

Ich wohne unter einer Kirchturmuhr –
Zwei Hauser weiter hat man mich geboren
Hier werd' ich alt, es schlagt die Uhr mir stur
Jedwede Viertelstunde um die Ohren!

Im Stadtteil, der nach toten Seelen riecht
Da bin ich krank. Ich hore auf zu fragen –
Wie grauer Nebel in die Hauser kriecht
Zieht in mein Herz ein feuchtes Unbehagen

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