Ernst Busch - Prophezeiung текст песни

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Gedicht von Kurt Tucholsky

Prophezeiung
Nat?rlich kommt noch mal die Stinnes-Zeit:
mit Streikverboten, Posten an den Ecken,
mit Schwarz-Wei?-Rot und den Etappenrecken –
das kommt bestimmt. Nur ists noch nicht so weit.

Hoch oben Landwirtschaft und Industrie.
Handlangerdienste tut der kleine B?rger.
Der Gro?knecht war noch stets ein guter W?rger
(nach unten hin) – er liebt die Monarchie.

Wie bl?ht sich dann der kleine Mittelstand!
Geschwollen blickt er auf zum Reichsverweser.
»Die Pazifisten? Und die ›Vorw?rts‹– Leser?
Die Kerle m?ssen alle an die Wand!«

Potsdam steht auf. Hervor kraucht Prinz an Prinz.
Wer nicht pariert, der fliegt. Und es setzt Hiebe!
Jetzt bin ich Gottseidank Herr im Betriebe!
Der kleinste Koofmich f?hlt: Ich bins! Ich bins!

Hol aus dem Mottenschrank die Uniform!
F?r Klassenurteil, Haft, f?r feiles Morden
gibts Titel, Stellen, Rang und sch?ne Orden ...
»Der Adler Erster« – so was hebt enorm!

Du, Proletarier, bist der tiefste Stein.
Auf dir wird immer feste druff getreten.
Das putzt die Stiefel sich an dem Proleten –
Und jeder, jeder will ein C?sar sein.
Poincar?? Wir ziehen ?bern Rhein!
Und ?ber die Verfassung (altes M?bel!)
grinst bayerisch-preu?ischer Soldatenp?bel.
Und dann das sch?ne Plus, das da erzielt wird!

Wann, Deutschland, siehst du ein, was hier gespielt wird?

He, Republik –!
Sie f?hrt empor, nickt, d?st und schlummert wieder ein.

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