Georg Kreisler - Marie Galetta текст песни

Все тексты песен Georg Kreisler

Es war einmal ein Liebespaar
Das hatte wunderschone Augen
Und vier tomatenrote Wangen -
Doch es ist besser am Anfang anzufangen!

Es war einmal ein junger Mann
Und eine ebensolche Dame
Marie Galetta war ihr Name
Er hie? Karl Prinz -
Und jetzt beginnt's!

Schon war der Tag, als sie vor ihm ging
Auf der Stra?e von Passau nach Prag
Und weil es ein schoner Tag war, sagte er zu ihr:
„Es ist ein schoner Tag!“
So kamen sie bald in ein ernstes Gesprach –
Vor allem uber das Wetter
Er sagte: „Es ist hei?!“
Und sie sagte: „Wie ich hei?? –
Ich hei? Marie Galetta!“

So gab ein Wort das andere –
Sie hatte lange blonde Beine
Und einen Dackel an der Leine
Und eine volle Unterlippe –
Der Dackel hatte Grippe!
Und er war ein charmanter Mann,
Er hatte Augen, blau wie Pflaumen
Und einen Biedermeierdaumen
Mit dem er konnte, was er wollte – jederzeit!

Schon war'n sie, jung war'n sie
Stramm war'n sie, frei war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Froh war'n sie, dumm war'n sie
Scharf war'n sie, zwei war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Schick war'n sie, resch war'n sie
Su? war'n sie, fesch war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Und taten alles was Verliebte tun: Sie gingen baden
Sie machten Ausfluge zu abgeleg'nen Pfaden
Sie gingen paddeln oder segeln oder rodeln
Erklommen Berge, nur um oben falsch zu jodeln!
Und eines Tages, als der Karl in den Chiemsee sprang
Passierte es, dass er versehentlich ertrank!

Schon war der Tag, als sie zum Begrabnis ging
Auf der Stra?e von Passau nach Prag
Und ein Mann, der zufallig hinter ihr ging, sagte auch:
„Es ist ein schoner Tag!“
So kamen die zwei in ein ernstes Gesprach –
Vor allem uber das Wetter
Er sagte: „Es ist hei?!“
Und sie sagte: „Wie ich hei?? -
Ich hei? Marie Galetta!“

So gab ein Wort das andere –
Sie hatte vielsagende Beine
Und einen Dackel an der Leine
Ihr Haar war weich –
Der Dackel war so bleich!
Und er war ein charmanter Mann
Er hatte Augen, gro?e, schwarze
Und eine wohlgeformte Warze –
Die schien, wenn's dunkel wurde ultraviolett!

Frisch war'n sie, lieb war'n sie
Blod war'n sie, leicht war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Flott war'n sie, nett war'n sie
Frech war'n sie, seicht war'n sie
Also naturlich auch verliebt!
Keck war'n sie, g'schwind war'n sie
Zart war'n sie, blind war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Und taten alles was Verliebte tun, in unser'n Breiten:
Sie gingen schwimmen oder fechten oder reiten
Sie spielten Tennis oder schossen spitze Pfeile
Sie stiegen auf Berge, insbesondere auf steile!
Und schlie?lich fand der Mann den Gipfel eines Bergs zu schmal
Und fiel hinunter in ein weit entferntes Tal!

Schon war der Tag, als sie zum Begrabnis ging
Auf der Stra?e von Passau nach Prag
Und ein Mann, der zufallig hinter ihr ging, sagte auch:
„Es ist ein schoner Tag!“
So kamen sie bald in ein ernstes Gesprach –
Vor allem uber das Wetter
Er sagte: „Es ist kuhl!“
Und sie sagte: „Hm, kuhl?! –
Ich hei? Marie Galetta!“

So gab ein Wort das andere –
Sie hatte immer noch zwei Beine
Und ihren Schnauzer an der Leine
Ihr Mund war rot –
Der Dackel war schon tot!
Und er war ein charmanter Mann
Er hatte Augen, schlanke, braune
Und eine seidene Posaune –
Denn er war sehr bekannt als Mann von gutem Ton!

Schlimm war'n sie, hubsch war'n sie
Wild war'n sie, wach war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Fein war'n sie, guat war'n sie
Echt war'n sie, schwach war'n sie –
Also naturlich auch, najaja . . .
Schlicht war'n sie, schnell war'n sie
G'scheit war'n sie, hell war'n sie –
Also naturlich auch verliebt!
Und taten alles was Verliebte tun: Sie hielten Hande
Und schwor'n sich gegenseitig Liebe bis ans Ende
Und dass die Sonne ihres Lebens jetzt erst aufgeht
Und dass der Eine ohne den Andern sicher draufgeht!

Doch als sie schwimmen gehen wollte, hat er schadenfroh gelacht
Und gesagt: „Das kommt gar nicht in Betracht!
Das kommt gar nicht in Betracht!
Aber nein, ich denk' ja gar nicht dran!

Ich geh' nicht schwimmen oder baden
Denn das schmerzt mich in den Waden –
Ich geh' hochstens ins Kaffeehaus!
Ich will kein Wanderranzlein schnuren
Oder dich ins Grune fuhren –
Doch ich fuhre dich sehr gerne zum Soupe aus!

Ich schie?' nicht Pfeile in den Ather
Und ich reit' kaan Zentimeter!
Und das hat auch seinen guten Grund:
Denn schwimmen, reiten, und so fort
Das gehort zur Sparte “Sport” –
Und Sport, hh, ist nicht gesund!

Ich will nicht Schlittenfahr'n, nicht rodeln
Und mit Skis fahr'n soll'n die Dodln!
Ich fahr' Auto oder mi'm Zug!
Ich brauch' kaan Volkerball, kein Tennis
Schau kein' Berg mir an, und wenn is
Mir der Schonberg hoch genug!
Ich will nicht boxen und nicht ringen
Und nichst werfen und nichts schwingen
Und nicht springen oder rennen wie a Hund!
Ich will nichts kicken und nichts heben –
Ich will einfach langer leben
Und Sport, hh, ist nicht gesund!“

Drauf gingen beide voller Freude
In das nachstbeste Gebaude
Welches ein Kaffeehaus barg
Bestellten hundert Zigaretten
Diese rauchten sie in Ketten
Mit Espresso, doppelt stark!
Von da an schlemmten sie und zechten –
So wie Sportler heimlich mochten
Denn die Sportler ha'm im Leben wenig Freud!
Und sie schwelgten unverdrossen
Und sie pampften und genossen
Und sie haben es nie bereut!
Sie hatten keine Zerrungen
Verstauchungen und Prellungen
Verrenkungen und Blutungen
Und Quetschungen und Schwellungen –
Und da sie nicht am Sport gestorben sind
Leben sie glucklich noch heut'!

ДОБАВИТЬ ТЕКСТ В ЛИЧНЫЙ СПИСОК

Комментарии

Имя:
Сообщение:

Слушать песню «Marie Galetta»

Смотреть клип «Marie Galetta»

Смотреть клип на песню Georg Kreisler - Marie Galetta